Verschiedene Arten von Füllungsmaterialien

Die verschiedenen Füllungsmaterialien: Amalgam und Composite im Vergleich

 

Einleitung: Die Wahl des richtigen Füllungsmaterials ist ein wichtiger Aspekt bei der zahnärztlichen Versorgung.

In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den drei gängigen Füllungsmaterialien Amalgam, Composite und Glasionomerzement befassen. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Durch das Verständnis der Unterschiede können sowohl Zahnärzte als auch Patienten fundierte Entscheidungen treffen, um die bestmögliche Lösung für ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Amalgam

Amalgam ist eine bewährte und lange Zeit beliebte Wahl für Füllungen. Es besteht aus einer Mischung von Metallen, einschließlich Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer. Hier sind einige Vor- und Nachteile von Amalgam:

Vorteile:

  • Haltbarkeit: Amalgam ist bekannt für seine Langlebigkeit und kann starken Kaukräften standhalten.
  • Kosten: Amalgam ist in der Regel kostengünstiger im Vergleich zu anderen Füllungsmaterialien (Kassen Leistung)
  • Schnelle Platzierung: Die Platzierung von Amalgamfüllungen erfordert weniger zeitintensive Schritte im Vergleich zu einigen anderen Materialien wie z.B. Composite

Nachteile:

  • Ästhetik: Amalgam ist dunkler und auffälliger als andere Füllungsmaterialien, was für sichtbare Zähne ein Nachteil sein kann.
  • Quecksilbergehalt: Obwohl der Quecksilbergehalt in Amalgamfüllungen als sicher erachtet wird, gibt es Bedenken hinsichtlich der potenziellen Exposition gegenüber Quecksilberdämpfen.
  • Substanzverlust: Bei der Platzierung von Amalgamfüllungen ist eine umfangreiche Entfernung von gesundem Zahngewebe erforderlich, um eine gute Retention zu gewährleisten.
  • Risse im Zahn: Amalgam Füllungen werden nicht in den Zahn geklebt und haben nur eine mechanische Haftung. Es entstehen oft Risse in der Füllung oder im Composite

Composite

Composite-Füllungen sind eine beliebte Alternative zu Amalgam, insbesondere für die Frontzahnfüllungen. Sie bestehen aus einer Mischung von Kunststoffpartikeln und einem speziellen Bindemittel. Hier sind einige Vor- und Nachteile von Composite-Füllungen:

Vorteile:

  • Ästhetik: Composite-Füllungen haben eine zahnfarbene Erscheinung und können natürlicher aussehen als Amalgamfüllungen.
  • Konservative Präparation: Im Gegensatz zu Amalgam erfordern Composite-Füllungen weniger Entfernung von gesundem Zahngewebe, da sie direkt am Zahn aufgetragen und geformt werden können.
  • Bindung an den Zahnschmelz: Composite-Füllungen können an den Zahnschmelz gebunden werden, was zu einer stärkeren Struktur führt. Sie werden nicht nur mechanisch, sondern auch chemisch mit dem Zahn verbunden.

Nachteile:

  • Composite Füllungen in den Zahn einzubringen ist zeitaufwändiger und sollte unter Kofferdam (spezielle Trockenlegung) erfolgen
  • Die Bearbeitung von Composite Füllungen erfordert spezielle Kenntnisse zur Bearbeitung vom Zahnarzt
  • Kosten: Composite-Füllungen sind tendenziell teurer als Amalgamfüllungen aufgrund des komplexeren Verfahrens